Skandale über Skandale
Kaum ein Sport hat in seinem Ruf so sehr gelitten wie das Radfahren. Einst lockten Wettbewerbe wie der Giro d´Italia und die Tour de France Millionen Menschen auf die Straße. Seit allerdings immer mehr Fälle von illegalem Doping an die Öffentlichkeit kamen, hat sich das Interesse beim Publikum deutlich gelockert. Auch im Fernsehen sind die besten Zeiten des Radsports vorbei.
Sind die schlimmen Zeiten des Radsports vorbei?
Der Amerikaner Lance Armstrong hat das Potential, als einer der größten Betrüger aller Zeiten in die Sportgeschichte einzugehen. Der siebenmalige Gewinner der Tour de France hatte jahrelang erwiesenermaßen mit Doping betrogen und dies dann auch noch eine gefühlte Ewigkeit geleugnet. Erst als die Beweise erdrückend wurden, entschied sich Armstrong zu einem Geständnis. Dieses lieferte er in der beliebten Sendung von Oprah Winfrey unter Tränen ab. Trotz extremer Erfolge bleibt damit immer ein Geschmäckchen. Heutige Radfahrer verweisen gerne auf diese dunklen Seiten der Radsportgeschichte und sprechen dann vor einer Läuterung. Doch hat es diese auch wirklich gegeben? Der Doping-Experte Werner Franke ist da anderer Meinung. Er glaubt, dass auch heutige Fahrer noch immer auf illegale Substanzen setzen.