Seit 2012 herrscht Langeweile
Seit Borussia Dortmund im Jahr 2012 ist es keiner Mannschaft mehr gelungen, den Münchner Bayern die Meisterschaft streitig zu machen. Für die neutralen Zuschauer war es aus diesem Grund nicht selten etwas langweilig. Insbesondere deshalb, weil die Bayern die Meisterschaft meist schon einige Wochen vor dem letzten Spieltag eintüten konnten. Spannend war es hingegen nur, was den Kampf um die internationalen Startplätze oder gegen den Abstieg betraf. Es ist darum fraglich, wie es in der kommenden Saison 2018/19 aussehen wird. Schafft es womöglich einer der Verfolger, den Vorsprung der Münchner zu verkleinern oder sogar den ganz großen Sprung auf Platz 1 zu realisieren?
Warum Bayern auch jetzt wieder der Favorit ist
Viele Teams gehen mit einer gänzlich neuen Mannschaft an den Start. Alte Stars wurden verabschiedet und durch junge Wilde ersetzt. Nicht so bei Werder Bremen. Bereits zum fünftenmal entschlossen sich die Hanseaten zur Verpflichtung von Claudio Pizarro. Der mittlerweile 39-jährige Peruaner könnte mit dazu beitragen, dass die Werderaner nach Jahren der Mittelklasse endlich wieder zu den Top-Mannschaften aufschließen. Trotz alledem gilt: Der FC Bayern München ist auf nahezu allen Positionen top besetzt und bereit für den nächsten Titel.
Was machen eigentlich die potentiellen Verfolger?
Werden Experten nach ihren persönlichen Favoriten für die kommende Saison gefragt, so lauten die Antworten häufig Borussia Dortmund, RB Leipzig und Schalke 04. Während bei den Leipzigern unter anderem WM-Stars wie Timo Werner und Yussuf Poulsen unter Vertrag stehen, müssen die Schalker und Dortmunder eher über die Einheit kommen. Beiden Vereinen sind die ganz großen Stars zuletzt verloren gegangen. Im Falle von Schalke wurden beispielsweise absolute Sympathieträger wie Julian Draxler, Manuel Neuer und zuletzt Leon Goretzka an die Konkurrenz verkauft.
Ideen für mehr Spannung in der Liga
Je besser ein Team in der Liga spielt, desto mehr TV- und Sponsorengelder kann es erwarten. Dies zu ändern, ist eine immer wieder aufkommende Idee. Man könnte beispielsweise, ähnlich dem amerikanischen Prinzip, die schwachen Teams bei der Auswahl neuer Talente bevorzugen. Oder den Top-Teams den Geldhahn zudrehen. Eine höhere Spannung in der Liga wäre garantiert. Auf der anderen Seite liefe Deutschland dann Gefahr, in den internationalen Wettbewerben den Anschluss zu verlieren. Es ist daher nicht leicht, über die Thematik zu entscheiden.